Einleitung
Vor euch steht eine höflich lächelnde Miqote mit hellem wachen Blick. Dunkelgebräunt und exotisch kommt sie euch entgegen. "Lasst mich euch ein Lied vortragen", spricht sie euch mit einem glockenhellen Lachen entgegen... Folgt der Geschichte der Bardin aus Thanalan...
Aussehen
Für eine Frau aus Thanalan zeigt sie die typisch dunkel gebräunte Haut, die im Kontrast mit ihren lichtblonden Haaren und den stechend grünen Augen steht. Sie ist sehr groß gewachsen, weiblich gerundet und dennoch wohl körperlich fit.
Ihre Kleidung ist sehr unterschiedlich, je nachdem unter welchen Umständen ihr sie trefft.
In Thanalan - ihrer Heimat - könntet ihr sie in einer einfachen Robe antreffen oder im traditionellen Jägerinnen-Gewand des Stammes der Imps.
Außerhalb in den Städten trägt sie meist lockere freie Hemden, gerne mit ebenso Bewegungsfreiheit bietenden Hosen oder Röcken.
Auch kann es sein, dass ihr sie in traditioneller Gewandung der Barden antrefft, behangen mit edlem Schmuck und vielen Tüchern.
Besitz
- Haarschmuck aus einer Chocobofeder (Geschenk von E'levy)
- Armreif (Geschenk von E'zashi)
- Ihr Chocobo-Weibchen ("Cinthe")
- Ihr Chocobo-Männchen ("Tenhu")
- Eine kleine Harfe
- Eine Geige
- Pfeilköcher und Bogen
Inhalt der Taschen[]
- Jagdmesser
- Gerberwerkzeug
- Feuersteine
- Chocobopfeife
Verhalten
- E'rin ist eine sehr stammesfürchtige Frau, die fest in ihren Bräuchen der Goldtatzen verankert ist. Sie hat einen eigenen starken Willen, doch hat sie gelernt sich zum Wohle ihres Volkes unter zu ordnen und Ehrerbietung zu zeigen. Dennoch wird sie immer ihren Kopf gehen und unterschwellig ihren Willen durchsetzen...
Sie hat ihren ganz eigenen Kopf und kann sehr dominant sein, doch nur wenn sie jemandem wirklich vertraut, zeigt sie ihre nicht ganz so "angepasste" Seite...
Fähigkeiten
- Jagd / Bogenschießen (Meisterhaft)
- Gesang (Meisterhaft)
- Instrument - Geige (Meisterhaft)
- Instrument - Harfe (Fortgeschritten)
- Kochen (Fortgeschritten)
- Herstellung von Waffen / Pfeilen (Fortgeschritten)
- Erste Hilfe (Grundkenntnisse)
Beziehungen
Familie |
Geschwister
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Freunde |
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Kameraden / Bekannte |
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Feinde |
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Gesinnung
Miqo'te |
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Andere Völker |
E'Rin nimmt alle anderen Völker gleichwertig wahr. Sie sind spannend, fremd und sie tritt ihnen offen gegenüber. Als Bardin wäre es nicht ihre Art, irgendjemanden auszugrenzen. |
Gerüchte
- Rins urplötzliche Abreise aus dem Stamm... ist sie vor etwas geflohen? Warum zeigt sie sich nur noch so selten, obwohl die Kinder im Stamm sie und ihre Lieder vermissen?
Mögliche Kommunikationsansätze
- Als Bardin wird sie auf die meisten anderen von selbst zugehen. In ihrer Bardentracht sollte sie immer leicht auf dieses Thema ansprechbar sein.
- Jedes Mitglied des Stammes der Eh sollte sie kennen und direkt mit ihr ins Gespräch kommen können.
Geschichte
001 - Die Kindheit Bearbeiten[]
E'Rin wuchs als eine der vielen Töchter des Häuptlings wohlbehütet in ihrem Stamm auf. Sie war schon immer ein dominantes und lernwilliges Mädchen, was von den Mädchen aufgrund ihrer Talente während der Jagdübungen respektiert wurde, von den Tia in Ruhe gelassen aufgrund ihres selbstsicheren Auftretens und schlagfertiger Zunge und gemocht von den Erwachsenen aufgrund ihrer guten Erziehung und Höflichkeit gegenüber den Älteren.
Insgesamt war E'Rin gut integriert in ihren Clan und genoss eine schöne Kindheit unter den vielen Gleichgesinnten. Ihre Eltern waren wie die meisten Erwachsenen in Clan kühl und distanziert, doch wusste sie dass sie ihre Eltern stolz machte. Sie genoss eine gute Ausbildung zur Jägerin des Stammes, denn das freie Bewegen in der Steppe und der Umgang mit dem Bogen lagen ihr mehr als das Sammeln von Kräutern oder das Zurückbleiben im Dorf für die Hausarbeit. Alles Aufgaben, die sie zwar lächelnd übernahm, dennoch um ihre Tricks wusste häufig genug zum Training an Wild mitgenommen zu werden. Nebenbei erlernte sie den Tanz und das Musizieren, eine heimliche Leidenschaft ihrerseits.
002 - der Junge aus dem Dorf Bearbeiten[]
E'Rin hatte schon immer ein großes Pflichtgefühl gegenüber ihrem Dorf und ihrer Gemeinschaft. Sie mochte alle Kinder und fungierte gerne als Schlichterin. In ihrem Dorf gab es einen Jungen, der meist von den anderen Tia gehänselt wurde - E'tahz Tia. Er war 3 Jahre jünger als sie, Sohn eines neu aufgestiegenen Nunh und eher schüchtern. Er neigte dazu häufig zu fallen, war weinerlich und sehr ungeschickt. Wenige Kinder im Dorf - indem Stärke und sicheres Auftreten alles war - mochten diesen Jungen und zeigten ihm gerne, welche Stellung er hatte. E'Rin hatte es sich schnell zur Aufgabe gemacht, den Jungen zu beschützen. Sie befreundete sich als eine der wenigen mit ihm, vertrieb die anderen Tia mit gezielten Steinwürfen und machte ihm Mut, wenn er weinte. Beide gewannen aus der Freundschaft viel Kraft und hatten eine enge Bindung zueinander.
Als sie 13 war, sprach der junge Tia mit ihr in einem stillen Moment. Er versprach ihr, ihr ihren freundlichen Schutz zurückzuzahlen, doch er wollte nicht mehr von einer Frau beschützt werden. Er würde an sich arbeiten und eines Tages ein starker und angesehener Nunh werden. Und würde er es geschafft haben, so würde sie seine erste Frau. E'Rin lachte mit dem kleinen 10jährigen Jungen, der mit Tränen in den Augen und Schmolllippe vor ihr stand, seinen Lebenswechsel verkündend. "Wir werden sehen", sprach sie damals...
003 - Entscheidungen mit Folgen Bearbeiten[]
E'Rin hatte es nie so wahrgenommen, doch der Junge hatte sich ein Ziel gesetzt. Er prügelte sich mit den anderen Kindern, bis sie ihn in Frieden ließen. Er übte tagein tagaus seine Kampffähigkeiten im waffenlosen Kampf und ließ sich von E'Rin im Bogenschießen helfen. Er stählte seinen Körper und gewann mit den Jahren immer mehr an Selbstvertrauen. Auch körperlich entwickelte er sich zu einem hochgewachsenen und ansehnlichen jungen Tia, sodass auch die Frauen ihn mit der Zeit anders wahrnahmen. E'Rin freute sich für seine Entwicklung, auch wenn es ihr schmerzte, dass er sie mehr und mehr auf Abstand hielt...
Dann kam der ereignisreiche Tag, mit dem E'Rin nicht zu rechnen vermocht hatte. Der Junge forderte seinen Vater im Kampf heraus, als er gerade das 17. Jahr erreicht hatte. Fassungslos beobachtete sie den Kampf, als ihr Kindheitsfreund - einst plump und ängstlich, heute stark und wendig - den alten Nunh besiegte und zwar verletzt, aber siegreich zum neuen Nunh ihres Dorfes wurde. Sie empfand viel Stolz auf ihn und besuchte ihn in der Nacht, um ihm als Freundin zu gratulieren.
Doch was sie über die Jahre als Scherz vergessen hatte, loderte noch immer in ihm. Sogleich sprach er den Willen aus, dass sie auf der Stelle die erste seiner Frauen werden solle und näherte sich ihr, wie er es all die Jahre nie getan hatte.
Doch E'Rin lehnte sein Angebot ab. "Auch wenn du ein großartiger und starker Nunh sein wirst, für mich bleibst du der kleine traurige Junge von damals. Ich liebe dich wie einen Bruder, doch ich kann dir nicht den Respekt einer Ehefrau entgegen bringen..."
Der junge Nunh gab nicht auf, hielt sie bei sich, beredete sie und suchte ihre Nähe. Aber ihr Entschluss stand fest. Zum Schutz ihres Freundes - der als junger Nunh noch einen schweren Stand haben würde - und zur Bewahrung seiner Ehre einigte sie sich mit ihm, dass dieses Gespräch nie stattgefunden habe, auch wenn er es nicht akzeptieren wollte.
Am nächsten Tag suchte E'Rin ihren Vater auf und bat ihn, als seine Augen und Ohren ins Land ziehen zu dürfen. Ihr Vater hatte schon einige Zeit den Wunsch gehegt, mehr Kontakt zu den anderen Stämmen und den fremden Kulturen aufzubauen, doch noch hatte er es nicht in die Tat umgesetzt. E'Rin liebte das Singen und Tanzen, wie auch das musizieren. Sie hatte den Entschluss gefasst, als Bardin durch die Länder zu ziehen und die Menschen mit ihrem Gesang zu erfreuen. Dabei würde sie für ihren Vater mit nützlichen Informationen zurückkehren und die Kontakte formen, die ihr kleiner Stamm so dringend benötigte.
So hatte sie die Chance, Abstand zu nehmen von dem jungen Nunh, der sehr unter ihrer Entscheidung litt. Sie wollte ihm durch ihre Abwesenheit die Gelegenheit ermöglichen, sich im Stamm zu festigen und sich ohne sie seine Geliebten zu suchen. Damit sie eines Tages zurückkehren könnte, ohne unter seiner Trauer zu leiden...
Der Abschied vom Dorf fiel ihr schwer. Dem jungen Nunh sagte sie nicht auf Wiedersehen. Sie ging noch am selben Abend, an dem sie zuvor ihren Vater um Erlaubnis fragte. Sie hatte ein hohes Ansehen bei ihrem Vater, sie wusste dass er nicht nein sagen könnte...
Und so zog die junge Goldtatze in die Ferne, auf der Suche nach neuen Geschichten, ein wenig auf der Flucht vor ihrer eigenen........